Spinone Italiano

Spinone Italiano

Name: Spinone Italiano

Ursprungsland: Italien

Standardnummer: 165

 

Widerristhöhe:

Rüden: 60 - 70 cm; Hündinnen: 58 - 65 cm

 

Gewicht:

Rüden: 32 - 37 kg, Hündinnen: 28 - 30 kg

 

Verwendung: 

Vorstehhund

FCI-Gruppe 7: Vorstehhunde

Sektion 1.3 Kontinentale Vorstehhunde,

Typ «Griffon». Mit Arbeitsprüfung.

 

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:

Hund von kräftigem, derbem und widerstandsfähigem Körperbau. Lräftiger Knochenbau, gut entwickelte Muskulatur, Rauhhaar.

 

VERHALTEN/CHARAKTER (WESEN):

Der Spinone besitzt ein umgängliches Wesen, ist leichtführig und geduldig und eignet sich für die Jagd in jedem Gelände. Er ist nahezu unermüdlich und geht willig ins dornige Gestrüpp oder wirft sich ins kalte Wasser. Er besitzt eine bemerkenswerte Veranlagung zum verlängerten und schnellen Trab; von Natur aus ist er ein vorzüglicher Apportierer. Er ist wetterfest, ein guter Schwimmer und kann in jedem Gelände eingesetzt werden. Sein gutmütiges Wesen macht ihn auch zum beliebten Begleithund. Wegen seiner guten Nase wird er auch für das Mantrailing eingesetzt.

 

Geschichte: 

Es wird vermutet, daß die Rasse im italienischen Piemont ihren Ursprung hat. Man geht davon aus, daß es sich um einen der ältesten Vorstehhunde handelt. So ist dieser Hundetyp auf dem Fresko von Andrea Mantegna "Die Rückkehr der Kardinals Gonzaga" (1450) und auf einem Gemälde von Annibale Carracci (1560 bis 1609) zu finden. Jacques Espée de Selincourt schreibt 1683 in seinem Buch Le Parfait Chasseur (Der perfekte Jäger), daß die besten Griffons aus Italien und Piemont kommen und nimmt dabei Bezug auf den Spinone.[1] Gerade weil es sich um eine alte Rasse handelt sind die Ursprünge unklar und es gibt verschiedene Theorien, die weit auseinander liegen. Tale, ein Kynologe aus dem 16. Jh., vermutet die Herkunft des Spinone in der Verbindung von russischen Griffons mit dem Bracco Italiano. Eine andere Theorie vermutet die Herkunft bei einem inzwischen ausgestorbenen spanischen Vorstehhund.

Während des zweiten Weltkriegs starb der Spinone fast aus. Dabei spielte auch die Tatsache eine Rolle, daß viele italienische Jäger begannen mit anderen Vorstehhunden zu jagen, die aus dem Ausland kamen wie Setter, Pointer oder Deutsch Drahthaar. Im Gegenzug wurde der Spinone auch in andere Länder exportiert, so daß sich die Zuchtpopulation inzwischen erholt hat.

 

Haarkleid: 

Länge am Körper: 4 bis 6 cm, kürzer am Fang, Kopf, Ohren, Vorderseiten der Gliedmaßen und auf den Pfoten. Auf der Rückseite der Gliedmaßen ist das Haar bürstenartig, zeigt aber nie Fransen. Lange und steife Haare zieren die Augenbrauenbogen und die Lefzen; sie bilden dabei dichte Augenbrauen, Schnurrbart und Kinnbart. Das Haar ist steif, hart, dicht und eher anliegend. Es gibt keine Unterwolle.